Zwei Jahre Bauzeit: Entlastungsstraße freigegeben
Freie Fahrt auf rund 6,7 Kilometern - Kosten liegen unter den Kalkulationen
Von Ansgar Westermann (Stadt Dinklage)
Dinklage. Am 13. Juni 2019 startete die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (NLStBV) gemeinsam mit dem Oldenburgisch-Ostfriesischen Wasserverband (OOWV) eine der größten Straßenbaumaßnahmen der vergangenen Jahre in Dinklage. Nun, nach fast genau zwei Jahren wurde die innerörtliche Entlastungsstraße komplett für den Verkehr freigegeben.
In 13 Teilstücken wurde die innerörtliche Entlastungsstraße in den fast 48 Monaten auf insgesamt rund 6,7 Kilometern vom Kreisverkehr an der Holdorfer Straße bis zur Mutkugel an der Lohner Straße saniert. Trotz zum Teil unvorhergesehener Komplikationen bei der Verlegung von Rohrleitungen an der Ampelkreuzung Quakenbrücker Straße / Bahnhofstraße sowie beim Kreisverkehr Samskamp / Sanderstraße blieb die Bauzeit relativ im Zeitrahmen, auch wenn die ursprüngliche Fertigstellung im September 2020 nicht ganz eingehalten werden konnte.
Auch wenn es den einen oder anderen Ärger - wie bei Baumaßnahmen dieser Größe üblich – gab, so zogen doch alle Beteiligten ein durchweg positives Fazit, was nicht zuletzt an der hervorragenden Zusammenarbeit alle Beteiligten lag. Kleinere Probleme wurden mit der ausführenden Baufirma Dallmann zumeist auf dem „kurzen Dienstweg“ gelöst, lobten Vertreter aller Beteiligten. Ein Sonderlob erhielt dabei Anne Miosga vom Dinklager Bauamt. Die Tiefbau-Ingenieurin habe in den vergangenen Monaten durch ihr Engagement sehr zum Gelingen des Projekts beigetragen und habe stets die Fäden in der Hand gehabt, hieß es von allen Seiten.
Auch Bürgermeister Frank Bittner zog ein durchweg positives Fazit der durchgeführten Baumaßnahme und lobte die Zusammenarbeit alle Beteiligten. Bittner zeigte sich erfreut über die jetzt „hervorragend asphaltierte Entlastungsstraße für Autofahrer und für Radler“. „Durch die aufgebrachten auffällig roten Piktogramme wird sichtbar, dass auch Radler ausdrücklich auf der Straße erwünscht sind, wenn sie möchten“, so Bittner. Denn eine Verpflichtung auf der Straße zu fahren, gebe es für die Radfahrer nicht. Ältere und schwächere Verkehrsteilnehmer seien nach wie vor berechtigt, den Gehweg entlang der Entlastungsstraße in Fahrtrichtung zu nutzen, hieß es.
Die Kosten für die Sanierungsarbeiten auf der rund 6,7 Kilometer langen Strecke bezifferte die Geschäftsbereichsleiterin der NLStBV, Uta Weiner-Kohl, mit drei Millionen Euro. Damit blieben die Kosten rund 400.000 Euro unter den ursprünglich kalkulierten Kosten, so Weiner-Kohl. Die für die Sanierung der Schmutz-und Abwasserkanäle auf einer rund einen Kilometer langen Strecke betrugen 1,4 Millionen Euro, die sich der OOWV und die Stadt Dinklage teilen.