Freie Fahrt auf barrierefreiem Radweg
Offizielle Freigabe für Verbindung auf alter Bahntrasse zwischen Dinklage und Lohne
Dinklage/Lohne. Geradelt werden kann auf der Strecke schon seit Ende letzten Jahres, doch jetzt ist der barrierefreie Ausbau des Radweges zwischen Lohne und Dinklage komplett fertig. Die beiden Bürgermeister Tobias Gerdesmeyer (Lohne) und Frank Bittner (Dinklage) gaben den Radweg auf der alten Bahntrasse am Donnerstag (20. Mai) offiziell frei. Dazu trafen sie sich punktgenau auf der Grenze zwischen beiden Städten.
Die Verbindung zwischen Lohne und Dinklage hat Geschichte. Bis Ende der 1990er Jahre pendelte eine Kleinbahn auf der 7,8 Kilometer langen Strecke zwischen beiden Städten. Als der Betrieb eingestellt und die Gleise demontiert waren, wurde der Weg im Frühjahr 2006 zum geschotterten Radweg. Radtouristen, aber auch viele Pendler nutzten fortan die Verbindung für Ausflüge oder den Weg zur Arbeit in den Nachbarort. Außerdem ist der Weg Bestandteil des Radwegeleitsystems im Landkreis Vechta.
Das neueste Kapitel der Verbindung begann im Sommer vergangenen Jahres: Der Radweg wurde barrierefrei ausgebaut. Auf einer Länge von 5,5 Kilometern erhielt der Radweg eine neue Asphaltschicht. An die Historie der Verbindung erinnern Hinweistafeln entlang des Weges. Für Ausflügler werden auf Lohner Gebiete noch zwei Rastplätze – einer an der Kreuzung mit dem Bockhorster Damm, ein weiterer an der Straße Lerchental – ausgebaut. Auf Dinklager Seite kann sich der Radfahrer bereits jetzt an den Rastplätzen „In der Wiek“ und in der Friedenstraße niederlassen. Und wer die Stadtgrenzen überfährt, sieht auf dem Boden genau auf dem Grenzverlauf die Wappen der beiden Städte.
„Dieser Weg ist ein absolutes Highlight für Radtouristen“, freut sich der Lohner Bürgermeister Tobias Gerdesmeyer. Außerdem sei das Projekt ein gelungenes Beispiel für eine interkommunale Zusammenarbeit.
„Auch für die zahlreichen Berufspendler zwischen Dinklage und Lohne stellt der ausgebaute Radweg eine elegante und schlanke Möglichkeit dar, zwischen ihrem Wohn- und Arbeitsort stressfrei zu pendeln, ergänzt Dinklages Bürgermeister Frank Bittner.
Insgesamt investierten beide Städte rund 240.000 Euro in das Vorhaben. Das Amt für regionale Landentwicklung Weser-Ems (ArL) förderte das Projekt aus dem LEADER-Programm. Rund 100.000 Euro fließen hier an die Städte Lohne und Dinklage, die sich die Finanzierung teilen.